Wie alles anfing:

1957 wurde von engagierten Frauen und Männern der Evangelischen Kirche in Berlin das Ev. Klubheim für Berufstätige e.V gegründet. Ursprünglich wurden vorwiegend aus der DDR geflüchteten jungen Arbeiter*innen und Auszubildenden in einer Klubatmosphäre Freizeitmöglichkeiten angeboten.

In den Jahren 1976/78 standen die Themen Jugendarbeitslosigkeit, Drogen und Alkohol sowie Auseinandersetzungen mit Rechtsextremus im Mittelpunkt. Der Jugendklub war ein lebendiger Teil einer kritischen stadtteilbezogenen Jugend-und Sozialarbeit. Ein ständiger Kampf um die geringen Zuschussmittel von Senat und Kirche beschäftigten die Mitarbeitenden und den Vorstand. Allein die Freizeitangebote reichten für eine stabile Entwicklung von Jugendlichen nicht aus und so begann für Trebegänger*innen ein hoffnungsvoller Neuanfang durch die Gründung der ersten Jugendwohngemeinschaft als Alternative zur damals noch sehr repressiven Heimerziehung.

Der Verein expandierte von nun an stetig. Viele der damaligen Probleme sind bis heute aktuell und neue Herausforderungen sind hinzugekommen. Flucht und Wohnungsnot sind gravierende Bereiche, die durch großes Engagement immer wieder neue Lösungen erfordern.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Vereinsmitglieder und der Vorstand haben den Verein mit Mut, Engagement und Herzblut über die vielen Jahre weiterentwickelt, den kritischen Geist der Gründerinnen und Gründer bewahrt und von der Selbstverwaltung zu einem selbstbewussten anerkannten Träger der Jugendhilfe vorangebracht. Die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, aber auch mit Familien und Kinder bilden inzwischen einen festen Bestandteil unserer Arbeit.

Wir sagen Danke an alle Klubheimer*innen, dass sie 66 Jahre mit konzeptionellem inhaltlichem Weitblick und hoher fachlicher Kompetenz sich für den Verein engagiert haben. Unser Dank geht auch an alle uns Fördernde, die uns immer wieder, gerade auch in schwierigen Situationen, unterstützt haben. Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit Kompetenz und Herzblut.

Der Vorstand
Evi, Adele, Axel