Das muss gefeiert werden: 66 Jahre unverzichtbare, wertvolle Jugendarbeit
sowie Wiedereröffnung des Zillehauses in Moabit!

Am 19. September feiert das Ev. Klubheim für Berufstätige e.V. im Zillehaus in der Rathenower Straße 17 in Moabit von 14 – 18 Uhr nicht nur das 66-jährige Bestehen des Vereins, sondern nach einer ca. 2-½ jährigen Bauphase auch die Wiedereröffnung des Zillehauses, das 2013 vom Klubheim übernommen wurde.

Wenn das kein Anlass zum Feiern ist! Eingeladen sind alle Freund*innen des Klubheims sowie alle Kooperationspartner*innen, Förder*innen und natürlich die ganze Nachbarschaft, denn auch wenn das Zillehaus u.a. den ZilleKlub für Kinder und Jugendliche, das Familienzentrum Moabit Ost, das Theater 28 sowie das Jugendberatungshaus sos.mitte beherbergt, können die vielfältigen, funktionalen, frisch sanierten Räume auch nach dem Umbau wieder unentgeltlich von Institutionen und Bewohner*innen aus der Nachbarschaft für gemeinschaftliche Zwecke genutzt werden – eine Möglichkeit, die von zahlreichen Akteur*innen Moabits dankend angenommen wird und für jeden Stadtteil aufgrund der großen Nachfrage wünschenswert wäre.

Im Fokus der Verantwortlichkeit des Klubheims steht seit 1957 die klassische Jugendarbeit. Dreh-und Angelpunkt dieser offenen Jugendarbeit sind Freiwilligkeit und Offenheit. Der Verein entwickelte sich seit seiner Gründung nicht nur räumlich und personell immer weiter, sondern wuchs auch durch die zahlreichen und vielfältig hinzukommenden Tätigkeitsfelder und Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit. So bestand das Angebot anfangs noch aus Freizeitaktivitäten wie Kochkursen, Gymnastik, Tischtennis, Laienspiel, Musik und Selbstverteidigungskursen für Mädchen und junge Frauen. Bereits in den 70er Jahre etablierte sich dann bereits die stadtteilbezogene, offene Jugendsozialarbeit mit vielfältigen Beteiligungsstrukturen, die sich auch mit politischen und sozialen Themen auseinandersetzte. 1975 entstand die erste Jugendwohngemeinschaft in Moabit mit einer sozialraumorientierten Ausrichtung als gesellschaftliche Weiterentwicklung der bis dato eher autoritär geführten großen, geschlossenen Heime. Aktuell gehören 8 Wohnprojekte zum Klubheim, in denen 210 Jugendliche betreut werden. Ab den 2000er Jahren erweiterte sich das Spektrum um weitere wichtige Arbeitsfelder, wie z.B. die Ambulanten Hilfen, Schulsozialarbeit, Hilfen für schuldistanzierte Jugendliche, Jugendklubs, das Familienzentrum Moabit, Kindertagesstätten, ein Projekt für junge Geflüchtete und ein Careleaver-Projekt. Basis für all das waren und sind neben einer soliden Finanzierung vor allem die Fachkompetenz und auch das Durchhaltevermögen von den aktuell ca. 130 engagierten Mitarbeiter*innen, die selbstverantwortlich in allen Projekten und Bereichen mittels fachlicher Kompetenz, Begegnungen auf Augenhöhe und flachen Hierarchie agieren. Insbesondere letztere ermöglichen die rasche Anpassung an veränderte Bedarfe.